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"Die Frage nach der Schuld zu klären, trauen wir uns nicht zu, denn wir erfahren nichts über das, was die Ehe sonst ausmacht, ob sie weitere Defizite hat. Nichts, ob und was zuvor unternommen wurde, das Eheleben (wieder) anzukurbeln, Begehren und Abwechslung hineinzubringen. Da lässt der Autor den Leser im Unklaren.
Dass Ehefrauen (auch Ehemänner) in einer solchen Situation fremdgehen, kommt vor, ist nicht ganz selten. Da ist die Geschichte sehr realistisch. Auch darin, dass sich die Hauptperson genau null Gedanken macht, was das für ihre Ehe bedeuten könnte. 80% der Scheidungen in Deutschland kommen vom Fremdgehen.
Falls der Autor eine Fortsetzung plant, hat er sicher überlegt, wie er seine Hauptperson weiter anlegt. Der Phantasie sind ja keine Grenzen gesetzt. Wir kennen Fälle, wo ein Partner sich nach einem erfüllenden Abenteuer an die Veränderung seiner Ehe macht, aber auch solche, wo eine längerdauernde Affäre zum Scheidungsgrund wird. Mal sehen.
Viele Grüße vom Kanzler + Ehefrau"