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"Normalerweise lesen wir keine Geschichten von Autoren, die nicht reagieren, wenn man sich als Leser die Mühe macht, ausführlich zu kommentieren. Aber deinen Aufruf haben wir zum Anlass genommen, die Geschichte zu lesen und auf deine Fragen zu reagieren. Zunächst: Sie ist sehr gut geschrieben, sie besteht überwiegend aus Sexszenen, aber die sind packend dargestellt, da kann das Kopfkino laufen. Es ist sehr schwer, als Mann aus der Perspektive einer Frau zu schreiben, das gelingt oft nicht. Es bleibt nicht aus, dass man zwischenzeitlich (kurz) in die Perspektive des Mannes fällt oder Fehler begeht, weil man die weibliche Anatomie nicht gut genug kennt. Die Ich-Erzählerin beschreibt ihren unerfüllten sexuellen Bedarf, den sie durch Fremdsex stillt. Wer ist daran schuld? Wir haben nur eine einseitige Schuldzuweisung der Ehefrau, mehr ist aus der Geschichte nicht herauszulesen. Du meinst, die Frau trägt eine „Mitschuld“, der Autor „Nobbi“ dagegen, dass sie alleine schuld sei."