Glaub mir auch Moslems haben Kopfkino. Ich kann mir auch ebenfalls gut vorstellen, dass die Geschichte deiner Freundin gefallen hat. Nur mich hat sie nicht abholen können. Trotzdem auch ein großes Lob an der Stelle. Die Geschichte überrascht den Leser, was schon eine Leistung für sich ist. Etwas Neues zu erfinden, das so noch nicht da war, und es dann auch noch handwerklich stark umzusetzen, verdient Anerkennung. Mich persönlich haben die Charaktere aber nicht abgeholt, gerade weil sich alles ausschließlich um diese Situation dreht und es keinen weiteren Handlungsstrang oder Wandel in der Geschichte gibt.

Bitte nimm meinen Kommentar nicht zu negativ auf, denn die Geschichte hat mich schon irgendwo berührt und mich zum Nachdenken gebracht. Und das ist doch letztlich das, was gute Autoren erreichen wollen. Glaub ich :)
von Burak, 22.10.2025 12:15 Uhr

Das Lustige ist: Ich kenne diese Frau, deren Namen ich natürlich geändert habe. Es trifft eigentlich alles zu: Wohnort, Religion, deutscher Ehemann. Ich führe eine Art Brieffreundschaft mit ihr auf dem größten deutschen Portal für Transmenschen. Bis vor kurzem hatte sie sehr westlich gelebt, auch im Hinblick auf die Kleidung. Zuletzt hat sie sich aber für eine gläubigere Lebensweise inklusive Verschleierung entschieden, ist ihrem Mann treu, liebt aber trotzdem erotische „Fantasiereisen“. Die Geschichte habe ich für sie geschrieben, sie hat ihr gut gefallen. Warum auch nicht? Wieso sollten Moslems da eine Ausnahme bilden? Fast jeder hat doch Kopfkino, selbst wenn er liiert ist. Ich voran, auch wenn ich diese Fantasien nicht auslebe.
von Volllust, 22.10.2025 09:43 Uhr